Kaum ein Vogel in Deutschland sieht so faszinierend aus wie der Wiedehopf. Doch als wärmeliebende Offenlandart leidet der Wiedehopf unter Habitatsverlust und gilt laut der Roten Liste der Brutvögel als gefährdet. Deshalb hat sich das Weingut Jung & Knobloch vorgenommen den Wiedehopf mit bestimmten Maßnahmen und dem Verkauf eines ART’N SCHUTZ Weines zu schützen.  

Der Wiedehopf gehört zu den Zugvögeln, die im Spätsommer zum Überwintern ins tropische Afrika, die Sahelzone und teilweise in die Mittelmeerregion zieht. Ab März/April begibt er sich auf die Rückreise und siedelt sich teils auch in Deutschland an. Vor allem ist er in offenen Landschaften oder Streuobstwiesen zu finden, die mit kurzer Pflanzendecke gut zur Bodenjagd geeignet sind.   

Schutzmaßnahmen in Weinbergsregionen

Bereits 2021 wurde gemeinsam mit unseren Biodiversitätsberatern und dem Forschungsprojekt AmBiTo um Albig in Rheinhessen nach geeigneten Standorten für künstliche Nisthilfen geschaut. Am Treffen nahmen zusätzlich Tobias Jung sowie Christian Henkes und Rainer Michalski vom NABU teil, die sich in diesem Zusammenhang für den Schutz des Vogels entschieden. 

Da bereits gut geeignete, offene Gehölzstrukturen vorzufinden waren, wurden im Sommer 2022 Wildkameras und Nisthilfen in der Nähe des Weinguts Jung und Knobloch angebracht, um den Wiedehopf weiter anzusiedeln und dies auch zu monitoren. Zudem wurden kurzrasige Vegetationsflächen und Gassenbegrünungen angelegt, um (halb-)offene Landschaftszüge zu schaffen und geeignete Bedingungen für den Wiedehopf herzustellen. Für ein verbessertes Nahrungsangebot wurden Insektennisthilfen auf den teilnehmenden Betrieben aufgestellt.  

In der Zukunft sollen potenziell noch weitere Maßnahmen zum Schutze des Zugvogels umgesetzt werden. Zur Finanzierung dieser soll auch der Verkauf eines ART’N SCHUTZ WEINS helfen. Pro verkaufter Flasche ART’N SCHUTZ WEIN wird ein Euro an die Artenschutz Initiative Save Natura gespendet. Mit diesen Spenden können Maßnahmen zur Biodiversitätsförderung umgesetzt werden, die das Nahrungsangebot des Zugvogels verbessern. Darüber hinaus dienen die Einnahmen der Finanzierung von Landschaftselementen, die im Lebensraum des Wiedehopfes Strukturen bilden, auf die er angewiesen ist, um erfolgreich zu brüten. Beispiele hierfür sind weitere Pflanzungen und Pflege von Hochstamm-Obstgehölze und weiteren Strukturelementen als Ansitz- und Brutplätze angedacht.