Die Schlingnatter

(Coronella Austriaca)

Heimliche Schönheit unserer Kulturlandschaft

Die Schlingnatter ist eine der am meisten übersehenen, aber zugleich faszinierendsten heimischen Schlangenarten. Mit ihrer unauffälligen, graubraunen Färbung und der schlanken Gestalt ist sie perfekt an ein Leben im Verborgenen angepasst. Anders als viele vermuten, ist sie völlig ungiftig und für den Menschen vollkommen harmlos.

Als Meisterin der Tarnung lebt die Schlingnatter bevorzugt in trockenen, strukturreichen Lebensräumen wie Heiden, Waldrändern, Trockenmauern oder extensiv genutzten Wiesen. Dort geht sie vor allem in den warmen Monaten auf Beutefang – ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Eidechsen, kleinen Schlangen und Kleinsäugern, die sie mit einem kräftigen Körpergriff überwältigt.

Trotz ihrer Anpassungsfähigkeit ist die Schlingnatter in vielen Regionen Deutschlands selten geworden. Der Verlust geeigneter Lebensräume durch Bebauung, intensive Landwirtschaft und die Zerschneidung der Landschaft setzt ihr stark zu. Zudem wird sie häufig mit der giftigen Kreuzotter verwechselt und aus Unwissenheit getötet.

Save Natura setzt sich für den Schutz und die Wiedervernetzung ihrer Lebensräume durch gezielte Pflegemaßnahmen, Aufklärung und Monitoring ein. Denn nur wenn wir die Schlingnatter besser verstehen und schützen, bleibt sie ein Teil unserer natürlichen Vielfalt.

Informationen

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Artenschutz Steckbrief

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Steinkauz

In Mitteleuropa kommt der Steinkauz auf weitgehend waldfreien Tieflagen vor.  In Deutschland steht er auf der Roten Liste und gilt als stark gefährdet – sein Bestand umfasst etwa 6.000 Paare.

Mosel-Apollofalter

Der Mosel-Apollofalter ist eine einzigartige und stark gefährdete Schmetterlingsart, die ausschließlich im Moseltal in Deutschland vorkommt. 

 

Smaragdeidechse

Eigentlich ist die Westliche Smaragdeidechse eine mediterran verbreitete Art. In  Mitteleuropa findet man sie daher nur in den wärmeren Regionen im Mosel-, Mittelrhein- und Nahetal sowie am Kaiserstuhl.